Alarmübung des Löschzug Süd

Billigheim-Ingenheim. Zu einem Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen wurden die Feuerwehren aus Bad Bergzabern, Billigheim-Ingenheim, Göcklingen, Heuchelheim-Klingen und Impflingen sowie der DRK Ortsverein Billigheim-Ingenheim e.V. am gestrigen Samstag alarmiert. Bei dem Schreckensszenario auf einem großen landwirtschaftlichen Anwesen in Mühlhofen handelt es sich jedoch glücklicherweise nur um eine Übung. Einsatzleiter Nicola Krämer zeigte sich sehr zufrieden […]

Billigheim-Ingenheim. Zu einem Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen wurden die Feuerwehren aus Bad Bergzabern, Billigheim-Ingenheim, Göcklingen, Heuchelheim-Klingen und Impflingen sowie der DRK Ortsverein Billigheim-Ingenheim e.V. am gestrigen Samstag alarmiert. Bei dem Schreckensszenario auf einem großen landwirtschaftlichen Anwesen in Mühlhofen handelt es sich jedoch glücklicherweise nur um eine Übung.

Einsatzleiter Nicola Krämer zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung: „Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert, die betroffenen Personen konnten schnell gerettet werden. Ein paar Kleinigkeiten werden wir in den kommenden Übungen besprechen“. Dabei musste Einsatzleiter Krämer 40 Minuten zuvor die unübersichtliche Lage ordnen und die rund 45 Einsatzkräfte koordinieren: Aus einer Lagerhalle dringt dichter Rauch in der nach Angaben des Besitzers mindestens drei Menschen vermisst werden. Außerdem ist ein Autofahrer auf dem Hof mit einem Traktor zusammengestoßen. Sofort wird die Rettung der beiden Fahrer eingeleitet und zwei Atemschutztrupps beginnen mit der Suche der vermissten Personen. Gleichzeitig bauen die Wehren aus Göcklingen und Heuchelheim-Klingen die Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer und einem rund 400 Meter entfernten Hydranten auf. Des Weiteren wird die Drehleiter aus Bad Bergzabern in Stellung gebracht. Nur wenige Minuten später sind mehrere Löschangriffe aufgebaut. Von allen Seiten prasselt Wasser auf die Lagerhalle und die ersten Geretteten werden dem Roten Kreuz übergeben. Die professionelle Vorgehensweise wird vom Verbandsbürgermeister Torsten Blank gelobt: „Wir können uns auf unsere Feuerwehr verlassen. Im Jahr 2016 musste diese öfter ihr Können unter Beweis stellen, als in den vergangenen Jahren. So beispielsweise auch bei einer Personensuche vergangene Woche. Die Suche war dank der strukturierten Arbeitsweise erfolgreich“. Umschattet wurde die Übung von der Nachricht, dass ein weiterer Mitarbeiter der BASF-Werkfeuerwehr nach der tragischen Explosion am Samstag seinen Kampf gegen die schweren Verletzungen verloren hat: „Solche Ereignisse zeigen, dass die Feuerwehrarbeit auch erhebliche Risiken mit sich bringt. Mit den Gedanken sind wir bei den Kollegen und deren Angehörigen“, so Wehrleiter Stefan Kaiser. Auch der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Karsten Moock zollte den Einsatzkräften seinen Respekt für die gute Zusammenarbeit bei der Übung. Dennoch bleibe auch bei noch so guter Aus- und Weiterbildung immer ein Restrisiko: „Passt auf Euch auf“, so Moock. Im Anschluss an die Übung wurden Nicola Krämer zum Zugführer und Benjamin Hirsch sowie Jens Dietrich zum stellvertretenden Zugführer des Löschzuges Süd der Verbandsgemeinde ernannt. Jürgen Brauner aus Göcklingen sowie Johannes Frey und Florian Mirus aus Billigheim-Ingenheim wurden jeweils zum Brandmeister befördert. (bhi)

Veröffentlicht von: Marcel Endres